ACCESS ALL AREAS: Der Backstage Podcast: S04F06 | Verantwortung und fliegende Bauten
Verantwortung für eine temporäre Kleinstadt: Große Musikfestivals müssen nicht nur auf der Bühne, sondern auch davor und dahinter perfekt organisiert …
Der Rest vom Fest: Das sind die Müllmengen unserer Open-Air-Festivals
Nachhaltigkeitskommunikation gleicht manchmal der Quadratur des Kreises: Wir finden es wichtig, in diesem Bereich hörbar und vor allem transparent zu …
Lasst uns über Rassismus sprechen. Aber nicht über den, der in kahlrasierten Köpfen spukt. Auch nicht über den der Anzugträger, die wir zähneknirschend in unserem Parlament dulden. Heute sprechen wir mal über uns. Über Menschen, die eigentlich weltoffen sind, aber Rassismus vor allem mit plumpen Parolen und Gewalt verbinden. Das Eingeständnis, dass auch wir ein Teil von Diskriminierung sein können, fällt nicht immer leicht. Gut, dass es Menschen wie Tupoka Ogette gibt, die andere bei diesem unbequemen Erkenntnisprozess begleiten.
Wir haben gerade eine Pressemitteilung mit den Erfolgen unserer CO2-Ausgleichsmaßnahmen herausgegeben. Da steht alles drin: Wie wir in den letzten Jahren mit Gästen und Künstlern auf Konzerten und Festivals sage und schreibe mehr als 40.000 Euro für Atmosfair gesammelt haben, wie genau das funktioniert und wer alles mitgeholfen hat. Nur eine ketzerische Frage haben wir uns für den Blog aufgespart: Wär's für den Planeten nicht einfach besser, wenn wir wie in diesem Jahr alle zuhause geblieben wären?
Das Highfield vom 14. bis 16. August hätte eigentlich das sonnige und euphorische Ende unseres Festivalsommers markiert. Eigentlich - denn wir wissen alle, dass der Sommer bislang zwar sonnig, aber in Sachen Euphorie durchaus ausbaufähig war. Immerhin sind wir in dieser Situation nicht alleine: Auch unsere Freunde von Viva con Agua (VcA) spüren die Auswirkungen der Corona-Krise in ihrer gemeinnützigen Arbeit für sauberes Trinkwasser und Hygiene. Sie und unsere Festivals haben aber noch etwas gemeinsam: Wir versuchen, positiv zu bleiben und trotzdem zu feiern - aber nicht wie das manche bei Demos in Berlin oder Stuttgart tun, sondern schön brav zuhause. Willkommen beim Homefield!
So schallte es gleich durch mehrere Wohnzimmer unserer Kollegen am vergangenen Mittwochabend. Wir, im Nachrichten-Olymp der deutschen Abendunterhaltung? Wer das schafft, hat entweder etwas sehr falsch oder sehr richtig gemacht. In unserem Fall gab es trotz aller Herausforderungen durch die Corona-Pandemie eine Erfolgsgeschichte zu vermelden: die Hurricane und Southside Home Edition!
Die letzten Wochen und Monate waren für unsere Gäste, Künstler und uns selbst eine Zeit voller Fragezeichen. Mittlerweile haben wir für Klarheit bei den wichtigsten Fragen gesorgt - eine gute Gelegenheit, um in unserem Podcast zu erzählen, was in der letzten Zeit bei uns genau passiert ist.
Rassismus ist nach wie vor fest in der Gesellschaft und damit auch in unser aller Köpfen verankert. Sich das einzugestehen, ist unbequem und schmerzhaft. Doch wir alle sind nunmal Teil der Gesellschaft und reproduzieren so Rassismus, jeden Tag. Ob wir wollen oder nicht. Durch große oder kleine Gesten, durch unbedachte Aussagen oder auch still und leise durch Gedanken in unseren Köpfen. Was noch viel mehr schmerzt, ist die Tatsache, dass durch Rassismus zahlreiche Menschen anders behandelt werden, weniger Chancen haben als andere, Zuschreibungen ausgesetzt sind, sich als nicht zugehörig fühlen müssen und in der schlimmstmöglichen Ausprägung beleidigt, angegriffen, verletzt und sogar getötet werden. Das muss sich endlich ändern.
...Und wir dachten, es könne nach unserem Wetterpech in 2016 nicht schlimmer kommen. Was soll schon noch passieren? Eine globale Pandemie vielleicht, die all unsere Veranstaltungen inklusive des Festivalsommers betrifft? Vielleicht können wir irgendwann mal darüber lachen - vorzugsweise während wir vor der Bühne stehen und ein Konzert genießen. Bis es so weit ist, stehen wir vor einem ganzen Berg von Herausforderungen, den wir im besten Sinne unserer Gäste, Künstler und unseres Teams abarbeiten, um insbesondere unseren Ticketkäufern möglichst schnell gute Antworten auf die dringensten Fragen zu geben. Unsere CEOs Folkert und Stephan haben sich trotzdem kurz die Zeit genommen, um zu erzählen, was bei uns hinter den Kulissen gerade abläuft.
Das Virus hat die Welt fest im Griff. Uns persönlich fehlt Kultur noch mehr als Klopapier, auch wenn wir absolut hinter den derzeitigen Schutzmaßnahmen stehen. Die Auswirkungen betreffen uns alle, aber als Kulturveranstalter denken wir in dieser Zeit besonders an die vielen (Musik-)Fans, die nicht einfach Kunden, sondern unsere Gäste sind.
Wir sind die Letzten, die man von der verbindenden Kraft der Musik überzeugen müsste. Und trotzdem hat uns die folgende Geschichte besonders gefreut: Das Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr in Scheeßel hatte Nachwuchsprobleme - und ist heute ein erfolgreiches Beispiel für Musikvermittlung zwischen mehreren Generationen. Wie kam's? Und was hat das mit uns zu tun?
Die Überschrift ist nicht etwa ein überzogenes Marketingversprechen, sondern in diesem Fall ganz und gar wörtlich zu nehmen: 2018 ging unser einzigartiges Festivalformat Plage Noire mit dem ersten Kapitel einer düsteren Legende um die Erscheinung der mysteriösen Isabelle LeFavre an den Start. Seitdem schreiben wir die Geschichte Jahr für Jahr um ein weiteres Kapitel fort, das die Geschehnisse vor Ort prägt. Ob Piraten oder Geisterjäger – die Gäste dürfen sich auf besondere Begebenheiten vor der rauen Ostsee-Kulisse gefasst machen.
Gebt's zu: Ihr habt gedacht, wir hängen ein paar Poster ins Molotow und nennen das Motto-Party. Ihr habt gedacht, wir buchen die Schützenkapelle Hinterkotzingen und nennen das "Secret Gig". Ihr dachtet vielleicht auch, dass wir nicht wirklich eure Eintrittskarten scannen, gegen euch Beer Pong spielen und hinterm Tresen stehen. Ihr habt also die Katze im Sack gekauft und die erste Hurricane Warm-up Party in nur wenigen Tagen restlos ausverkauft! Wir haben uns dafür mit Überraschungskonzerten von Bosse, Maeckes, Helgen, Tonbandgerät, Razz, Juse Ju und Beauty & the Beats bedankt - nur beim Kickern und Beer Pong haben wir natürlich trotzdem keine Gnade gezeigt.
In der zweiten Folge des Access All Areas-Podcasts nimmt Melle eine Frage in Angriff, die viele unserer Besucher beschäftigt: "Wie zum Teufel beginnt man eigentlich genau, ein ganz neues Festival zu planen?!" Am Beispiel des nigelnagelneuen Limestone Festivals erklärt unser CEO und Booker Stephan gemeinsam mit Festivaldirektor Jasper, warum diesem Anfang wirklich ein Zauber innewohnte. Oh, und Gin Tonic gibt es auch.