ACCESS ALL AREAS: Der Backstage Podcast: S04F06 | Verantwortung und fliegende Bauten
Verantwortung für eine temporäre Kleinstadt: Große Musikfestivals müssen nicht nur auf der Bühne, sondern auch davor und dahinter perfekt organisiert …
Der Rest vom Fest: Das sind die Müllmengen unserer Open-Air-Festivals
Nachhaltigkeitskommunikation gleicht manchmal der Quadratur des Kreises: Wir finden es wichtig, in diesem Bereich hörbar und vor allem transparent zu …
Verantwortung für eine temporäre Kleinstadt: Große Musikfestivals müssen nicht nur auf der Bühne, sondern auch davor und dahinter perfekt organisiert sein. Inga Rossbach ist Veranstaltungsleiterin des Hurricane Festivals und sorgt gemeinsam mit unserem Team dafür, dass bis zu 78.000 Menschen eine gute Zeit haben. In dieser Folge erzählt Inga von ihrem alles andere als alltäglichen Job, besonderen Erinnerungen, Orga-Stress und unbändiger Vorfreude.
Im vergangenen Jahr hat das Netzwerk Plattenspende Scheeßel dazu aufgerufen, Schallplatten für den guten Zweck zu sammeln: Mit Erfolg, denn über hundert Menschen aus der Region, aber auch Hamburg oder Bremen, spendeten mehr als 13.000 Vinyls, darunter Platten von den Beatles, Pink Floyd oder Led Zeppelin. Vom 23. bis 31. Mai können Interessierte im Autohaus Holst stöbern – und mit ihren Käufen soziale Jugendprojekte in Scheeßel unterstützen.
Nachhaltigkeitskommunikation gleicht manchmal der Quadratur des Kreises: Wir finden es wichtig, in diesem Bereich hörbar und vor allem transparent zu sein – gleichzeitig haben wir lange Jahre lieber gemacht als gesprochen, denn Begeisterung kann leicht mit Greenwashing verwechselt werden. Im Fall der Abfallvermeidung und -verwertung kommen wir aber um ein Lob an unsere Gäste und das Team nicht herum – auch, weil die nackten Zahlen mit dem gerne gelesenen Vorurteil aufräumen, dass Festivals vor allem wegen ihres Müllaufkommens problematisch seien. Wir erklären, warum das nicht stimmt, und wie die Müllabgabe nicht nur ökologisch, sondern auch sozial Wirkung zeigen kann.
Von Amsterdam in die Ukraine mit dem Fahrrad? Für die meisten Menschen wäre das eine Unmöglichkeit, die fünf Herren der niederländischen Band „The Analogues“ lassen dabei abends nicht mal die Beine baumeln. Dafür haben sie auch gar keine Zeit, weil sie mit besonderen Konzerten entlang ihrer Strecke auf die Folgen des Angriffskriegs für ukrainische Kinder aufmerksam machen und Spenden für die wichtige Arbeit unseres Partners War Child sammeln. Ein Stopp für die Band ist auf unsere Einladung das Hurricane Festival. Wir haben daher bei der Band nachgefragt, wie es zu dieser besonderen Idee kam – und was die Musiker zum Durchhalten motiviert.
Als Russlands Truppen sich im Februar 2022 an der Grenze versammeln, bekommt Anton Pushkar das nur am Rande mit. Er sitzt Tag und Nacht im Studio, vertieft in die letzten Arbeiten am Album „Half Home“, dessen Titel fast prophetisch sein sollte: Kurz nach Beginn des Krieges begab sich Love’n’Joy auf eine scheinbar endlose Charity-Tour, um auf die Situation in der Ukraine aufmerksam zu machen und um Unterstützung zu bitten – jahrelang unterwegs in einem Zustand des „halben Zuhauses“, bis die Band schließlich ein vorübergehendes in Berlin fand. Die auch international zunehmend erfolgreichen Musiker verfolgen dabei eine klare Mission, die Love’n’Joy im Juni auf das Hurricane und Southside Festival führen wird.
Egal ob Unfall, OP oder schwere Krankheiten: Blutspenden retten Leben – und allein in Deutschland werden jeden Tag rund 15.000 Blutpräparate gebraucht. Die wichtigsten Organisatoren dafür sind die Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), die warnen: Die Zahl an Erstspendern ist rückläufig, und die flächendeckende Versorgung in Gefahr. Deshalb haben wir gemeinsam mit den DRK-Blutspendediensten NSTOB und Nord-Ost die Aktion „Musik geht ins Blut" gestartet, die mit tausenden Terminen Spender*innen mobilisieren soll und ihnen die Chance auf Gratis-Festivaltickets bietet.
Wir nutzen die positive Kraft unserer Musikfestivals bewusst für die gute Sache. Allein 2024 sind beim Hurricane, Southside, Highfield und M’era Luna insgesamt 128.000 Euro für gemeinnützige Zwecke zusammengekommen. Hier erklären wir, wo diese Summe genau hinfließt – und was wir tun, um selbst Müll zu Geld zu machen.
„Nach Hause gehen und die letzten Monate genießen“: So lautete der letzte Rat von Marie Fays Ärzten, als Anfang 2023 fest stand, dass ihr Körper die Chemotherapie wohl nicht mehr packen würde. Gegangen ist sie – aber nicht nur nach Hause: Da sie schon oft auf dem Southside war, wollte sie unser Festival zum vermeintlich letzten Mal besuchen. Heute sagt sie, das Southside habe ihr das Leben gerettet. Die Gründe dafür? Ein unglaublicher Zufall, Maries ungebrochener Wille und in Zukunft hoffentlich auch die Hilfe unserer Festival-Familie.
Julia Schwendner und Line Tsoj haben die größten Stars der internationalen Musikszene fotografiert. In dieser Folge sprechen sie unter anderem über Kunst und Handwerk, volle Fotogräben, und was es heißt, als Frau in einer Männerdomäne erfolgreich zu sein. Außerdem verraten sie, was ein gutes Bild für sie ausmacht und wie man Konzertfotos mit dem Smartphone schießt, die man sich danach tatsächlich gerne anschaut.
Jedes Jahr sammeln wir auf unseren Festivals Spenden für Viva con Agua. Allein 2024 sind so durch Pfandbecherspenden rund 40.000 Euro zusammengekommen, und mit den Spenden auf all unseren Veranstaltungen stieg dieser Betrag sogar auf rund 90.000 Euro. Aber was passiert mit dem Geld genau? In diesem Beitrag erklären wir, wie Menschen in Uganda von den Spenden profitieren und warum Investitionen in Wasser und Hygiene dort insbesondere für Mädchen und Frauen mehr Teilhabe bedeuten.
Das Hurricane als Wirtschaftsfaktor: Das Rotenburger Wirtschaftsforum (RWF) hat uns eingeladen, über Möglichkeiten regionaler Kooperationen und Sponsorings zu sprechen. Das Interesse war groß: Rund 130 Mitglieder haben unserem Team um Inga Rossbach und Andreas Ibrom dabei zugehört, wie die regionale Wirtschaft gemeinsam mit uns von Kooperationen profitieren kann – und warum keine Idee zu abenteuerlich ist, wenn das Hurricane sogar eine eigene Floristin hat.
Du kannst ein Kind aus dem Krieg holen. Aber wie holst du den Krieg aus dem Kind? Wir versuchen im Gespräch mit der Non-Profit-Organisation War Child, auf diese Frage eine Antwort zu finden und zeigen, wie Musik dabei an verschiedenen Fronten helfen kann. Fest steht: Rund 473 Millionen Kinder weltweit wachsen unter den Auswirkungen von bewaffneten Konflikten auf – und sind leider immer auch diejenigen, die Krieg und Gewalt am hilflosesten gegenüberstehen.