Hurricane ohne Scheeßel? Undenkbar. Ohne die Unterstützung aus der Gesamtgemeinde und der ganzen Region wäre unser Festival unmöglich. Dementsprechend eng arbeiten wir mit Politik, Behörden und Anwohnern zusammen, in über 23 Jahren sind so nicht einfach Geschäftsbeziehungen, sondern Freundschaften entstanden. Und doch ist es unvermeidlich, dass wir für manche Anwohner nur "die aus Hamburg" sind, weil wir die meiste Zeit im Jahr ja auch von dort arbeiten. Mit dem Hurricane Festival Store, der noch bis zum 14. Juni geöffnet ist, wollen wir das ändern.
Dafür probieren sich ein paar Kollegen mal drei Wochen im Pendeln - kein kleines Opfer, wie alle wissen, die mal versucht haben, morgens aus Hamburg raus- oder reinzufahren. Drei Staus und fünf (gefühlte) Stunden später werden wir dafür mit netten Menschen, idyllischer Umgebung und dem guten Kaffee der klar Werbeagentur verwöhnt, die uns nicht nur bei der Planung unterstützt haben, sondern auch ein Dach über dem Kopf geben. Und dann? Ja dann arbeiten wir halt ganz normal und bereiten das Festival vor - mit dem Unterschied, dass alle Interessierten einfach vorbeikommen können, um uns mit Fragen zu löchern oder Ideen und Vorschläge loszuwerden. Der Besuch lohnt sich aber nicht nur wegen des Klönschnacks bei Kaffee, denn zusätzlich verkaufen wir Tickets mit exklusiven Rabatten, beispielsweise gibt es das 3-Tages-Ticket im Hurricane Store zwanzig Euro günstiger. Andere Überraschungen haben wir natürlich auch noch parat, aber wir wollen nicht zu viel verraten. Kommt gerne vorbei!
Hurricane Festival Store
Große Straße 9
27383 Scheeßel
Noch bis zum 14. Juni montags bis freitags von 12.30 bis 18 Uhr geöffnet.
Noch Fragen? Kurz vor dem Start des Hurricane Festival Store hat unser CEO Folkert neulich ein paar Antworten zum Thema im Beeke Kurier gegeben:
Das Hurricane findet seit 1997 auf dem Eichenring in Scheeßel statt. Was verbindest Du mit der Region und den Leuten hier?
Eine ganze Menge, zum Beispiel, dass mir der MSC Eichenring, insbesondere Wilfried Wahlers, aber auch sämtliche Behörden und der damalige Bürgermeister eine Chance gegeben haben, nachdem frühere Festivalversuche anderer Veranstalter so grandios gescheitert waren. Unsere Premiere war mit 20.000 Besuchern und 36 Bands wie INXS, Rammstein oder Bad Religion erfolgreich – auch wenn wir im ersten Jahr keinen Pfennig verdient haben. Mir war danach klar, dass Scheeßel auf lange Sicht unser Zuhause sein kann. Andere Erinnerungen habe ich so viele, dass ich sie gar nicht alle aufzählen könnte. Unterm Strich finde ich es toll, wie die ganze Region hinter dem Festival steht: Von den Landwirten und Anwohnern über die Politik bis hin zu lokalen Unternehmen, der Feuerwehr, der Jägerschaft oder der Dorfjugend, die den weltweit vielleicht einzigartigen Bollerwagen-Shuttleservice anbietet.
Mehr als zwanzig Jahre später ist das Festival beträchtlich gewachsen. Was muss man über die diesjährige Ausgabe wissen?
Ich freue mich sehr, dass wir ein reizvolles und abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt haben: Foo Fighters, The Cure, Mumford & Sons, Macklemore, Die Toten Hosen und Tame Impala sind Headliner, die die internationale Musikszene ganz unterschiedlich geprägt haben. Aufgrund der hohen Nachfrage haben wir Tagestickets in diesem Jahr so früh wie noch nie in den Verkauf gegeben. Man kann also sehr genau entscheiden, was man sehen möchte. Toll finde ich auch, dass uns unsere lokalen Kontakte ermöglicht haben, unsere Arbeit mit einem Festival-Store mitten in Scheeßel transparenter zu machen.
Was heißt das genau?
Wir sind vom 27. Mai bis 14. Juni mit einer Art mobiler Geschäftsstelle in den Räumlichkeiten der Werbeagentur Klar in der Großen Straße 9 präsent. Das heißt zum einen, dass Mitglieder unseres Festivalteams in dieser Zeit von 12.30 bis 18 Uhr von dort aus arbeiten, damit wir für möglichst viele Menschen nicht einfach „FKP Scorpio“ sind, sondern ein oder besser gesagt viele Gesichter bekommen. Für Anregungen oder Fragen haben wir sowieso ein offenes Ohr. Wir laden alle Anwohner herzlich dazu ein, einfach mal auf einen Kaffee vorbeizuschauen, die Kollegen freuen sich über Besuch und gute Gespräche. Im Hurricane Festival Store sind Tickets während der Öffnungszeiten übrigens mit einem exklusiven Rabatt für Besucher aus der Region zu haben.
Was wünscht Du dir für die Zukunft?
Mein Wunsch ist neben der weiteren Innovation eigentlich nur, dass das Hurricane ein Ort bleibt, an dem sich viele unterschiedliche Menschen begegnen können. Damit meine ich nicht nur unterschiedliche Altersgruppen oder Kulturen, sondern beispielsweise auch Menschen, die eine weite Anreise haben oder direkt aus der Nachbarschaft kommen. Das Hurricane wäre nichts ohne die Unterstützung aus der Region. Letztendlich ist es egal, woher Du kommst, oder wie lange Du bleibst. Wir sind Musikfans und wollen gemeinsam eine tolle Zeit haben. Spätestens vor der Bühne sind wir sowieso alle gleich.