ACCESS ALL AREAS: Der Backstage Podcast: S04F06 | Verantwortung und fliegende Bauten
Verantwortung für eine temporäre Kleinstadt: Große Musikfestivals müssen nicht nur auf der Bühne, sondern auch davor und dahinter perfekt organisiert …
Der Rest vom Fest: Das sind die Müllmengen unserer Open-Air-Festivals
Nachhaltigkeitskommunikation gleicht manchmal der Quadratur des Kreises: Wir finden es wichtig, in diesem Bereich hörbar und vor allem transparent zu …
Nachhaltigkeitskommunikation gleicht manchmal der Quadratur des Kreises: Wir finden es wichtig, in diesem Bereich hörbar und vor allem transparent zu sein – gleichzeitig haben wir lange Jahre lieber gemacht als gesprochen, denn Begeisterung kann leicht mit Greenwashing verwechselt werden. Im Fall der Abfallvermeidung und -verwertung kommen wir aber um ein Lob an unsere Gäste und das Team nicht herum – auch, weil die nackten Zahlen mit dem gerne gelesenen Vorurteil aufräumen, dass Festivals vor allem wegen ihres Müllaufkommens problematisch seien. Wir erklären, warum das nicht stimmt, und wie die Müllabgabe nicht nur ökologisch, sondern auch sozial Wirkung zeigen kann.
Wir nutzen die positive Kraft unserer Musikfestivals bewusst für die gute Sache. Allein 2024 sind beim Hurricane, Southside, Highfield und M’era Luna insgesamt 128.000 Euro für gemeinnützige Zwecke zusammengekommen. Hier erklären wir, wo diese Summe genau hinfließt – und was wir tun, um selbst Müll zu Geld zu machen.
Jedes Jahr sammeln wir auf unseren Festivals Spenden für Viva con Agua. Allein 2024 sind so durch Pfandbecherspenden rund 40.000 Euro zusammengekommen, und mit den Spenden auf all unseren Veranstaltungen stieg dieser Betrag sogar auf rund 90.000 Euro. Aber was passiert mit dem Geld genau? In diesem Beitrag erklären wir, wie Menschen in Uganda von den Spenden profitieren und warum Investitionen in Wasser und Hygiene dort insbesondere für Mädchen und Frauen mehr Teilhabe bedeuten.
Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei? Schön wär's! Für unsere Hinterlassenschaften gibt es derzeit leider nur eine Richtung: und zwar in die Kläranlage. Gut, dass auf unseren Festivals unsere Freundinnen und Freunde von Goldeimer mit ihren Trockentoiletten schon seit vielen Jahren zeigen, warum das ein riesiger Griff ins Klo ist. Ihr seid neugierig? Dann spült noch nicht und lest weiter!
468 Millionen Kinder weltweit wachsen unter den Auswirkungen von bewaffneten Konflikten auf – und sind immer auch diejenigen, die Krieg und Gewalt am hilflosesten gegenüberstehen. Die Organisation War Child setzt sich in 19 Ländern dafür ein, dass ihre Grundrechte auf Schutz, Bildung und ein Leben frei von Angst und Trauma bestmöglich gewahrt werden. Beachtung dient aber nicht nur das „Was“, sondern auch das „Wie“ ihrer Arbeit: Denn War Child setzt ganz bewusst auf die Kraft der Musik und hat dafür mit uns einen weiteren Partner gefunden.
Mal ehrlich: Ein Zelt aufzubauen ist gar kein großes Ding. Unserer Erfahrung nach tun sich manche Festivalgäste eher mit seinem Abtransport schwer – zumindest nach drei Tagen Party. Für solche Fälle kommen unsere Freunde von Hanseatic Help ins Spiel, die auf dem Hurricane Schlafsäcke, Isomatten und Zelte sammeln, aufbereiten und an Menschen weitergeben, für die diese Dinge keine Wegwerfprodukte sind. Wir haben mit Janina Frauendiener gesprochen, die das Projekt ehrenamtlich leitet.
Prost! Wir stoßen mit einem Wasser auf 15 Jahre Freundschaft und eine ebenso erfolgreiche wie besondere Non-Profit Organisation an, die gar nicht so genannt werden will. Denn Viva con Agua macht vieles anders – unter anderem, indem sie immer wieder aufs Neue beweisen, dass ernste Themen keinen ernsten Ton brauchen oder Spenden noch eine andere Währung haben können als Geld. Aber auch in harten Zahlen gemessen ist die Partnerschaft mit unseren Festivals ein Erfolg: Allein in 2022 kamen rund 83.000 Euro an Spenden zusammen.
Die wundervollen Menschen von Viva con Agua sind seit gut 15 Jahren Partner und Freund*innen von uns, ohne die ein Festivalsommer undenkbar wäre. Deshalb lotsen wir euch heute auf ihren Blog, wo wir mit ihnen über den Neustart der Livekultur mit allen aktuellen Herausforderungen und Chancen sprechen, denen sowohl Veranstalter als auch eine gemeinnützige Organisation wie Viva con Agua gegenüberstehen.
Teilhabe am kulturellen Leben ist eine Selbstverständlichkeit - aber leider nicht für alle Menschen. Personen mit Behinderungen treffen im Alltag immer noch auf viele Barrieren, die für den Großteil der Gesellschaft unsichtbar sind. Schon eine Kabelbrücke kann für einen E-Rollstuhl ein großes Hindernis sein, während Menschen mit Seh- oder Hörbehinderungen, Lern- oder Leseschwierigkeiten andere Herausforderungen meistern müssen. Hier lest ihr, was wir tun, damit sich auf dem Tempelhof Sounds möglichst viele Menschen willkommen fühlen können.
Wald aufforsten beim Web durchforsten – das klingt zu schön, um wahr zu sein? Vielleicht, aber das Social Business aus Berlin hat mit viel Einsatz und hoher Transparenz schon längst bewiesen, dass die Idee wirklich funktioniert und global einen Unterschied macht. Rund 150 Millionen Bäume wurden in allen Projektgebieten bislang gepflanzt - immer in Kooperation mit lokalen Partnern und der Maßgabe, nicht einfach Bäume zu zu zählen, sondern nachhaltige Lebensräume zu schaffen.
Zugegeben: Das heutige Thema verleitet zu schlechten Wortspielen. Wir versuchen aber, uns am Riemen zu reißen. Es geht nämlich um Wichtiges. Es geht um: Kacke. Ehrlich gesagt sogar um eure Kacke, wenn ihr das Tempelhof Sounds besucht. Auf dem Festivalgelände werden nämlich 100 Trockentoiletten unseres Partners Finizio stehen, die eine deutschlandweit einzigartige Pilotanlage zur Humusgewinnung betreiben. Was eure Hinterlassenschaften damit zu tun haben? Spült euren Ekel das Klo runter und folgt uns auf eine Reise in die faszinierende Welt der Recyclingdünger!
Nachhaltigkeit ist gerade in aller Munde - und hoffentlich auch in allen Köpfen und Herzen, denn ansonsten wird echter Wandel schwierig. Wir arbeiten mit "Grün Rockt" bereits seit 2013 daran, unsere Festivals in vielen Bereichen möglichst umweltverträglich aufzustellen. Dass wir das in der Vergangenheit nicht immer an die große Glocke gehängt haben, hat mehrere Gründe: Zum Beispiel läuft das Thema schnell Gefahr, vor allem der eigenen PR statt der Umwelt zu nutzen, außerdem ist es ohne Frage sehr komplex. Mit dem heutigen Blog möchten wir euch daher einen möglichst knappen und vollständigen Überblick geben, was sich genau hinter unserem Nachhaltigkeitskonzept "Grün Rockt" verbirgt.