Auf die Frage, ob sie noch viel Arbeit für ihren Gig auf dem Southside vor sich hat, muss sie laut lachen: „Ehrlich gesagt hatte ich meine Setlist schon zusammengestellt, bevor ich überhaupt gewonnen habe. So bin ich einfach, wenn ich ein Ziel vor Augen habe, stürze ich mich komplett rein!“ Richtig so! Hat ja auch hervorragend funktioniert.
Auch mille verbindet mit ihrer Teilnahme bei GAMECHANGER eine besondere Erinnerung: „Als Avril Lavigne als Headlinerin bestätigt wurde, habe ich die Ankündigung bei Insta geteilt und dazu geschrieben, wie großartig es wäre, auf demselben Festival spielen zu dürfen.“ Dass sich die 27-jährige Sängerin diesen Wunsch ein paar Monate später selbst erfüllen würde, hätte sie damals nie für möglich gehalten. „Dass ich gewonnen habe, ist schon krass, ich kann das noch gar nicht richtig einordnen. Das Hurricane ist schon eine riesige Nummer für uns, aber meine Band und ich wissen, was wir tun.“
Und was tun sie genau? Sie machen Musik, und zwar sehr gute. Denn auch milles Sound hat Anklänge von Pop-Punk, bringt mit seiner Verspieltheit aber vor allem neue Impulse für die Deutschpop-Welt. Ihre Texte sind Deutsch und nah an allem, was das Menschsein ausmacht: Persönliche Geschichten vom großen Glück oder Liebeskummer, zwischenmenschlichen Problemen oder gesellschaftlichem Druck. Melancholische Untertöne schimmern immer wieder durch, auch wenn ihre Songs konsequent tanzbar bleiben. „Am Anfang steht immer ein bestimmtes Gefühl. Das arbeite ich dann im Studio aus, bis es am Ende passt.“