Unsere Freunde der klar Werbeagentur haben uns nach der Hurricane Store-Premiere im Juni gesagt, dass wir ruhig etwas mehr Deko mitbringen dürfen. Ein großer Fehler. Ob sie uns dazu immer noch raten würden, wenn sie gewusst hätten, mit was wir zur Vorweihnachtszeit aufschlagen? Nach acht Tannen, einem roten Teppich, zwei Bierzeltgarnituren samt jeder Menge Deko, einer Holzhütte (!) und der schrecklichsten Weihnachtsplaylist, die je erstellt wurde, ist das eigentlich auch egal. Wir sind ja selbst überrascht, wie viel Gerümpel in ein ganz normales Büro passt! Aber mal im Ernst: Der wirkliche Erfolg des Hurricane Advent-Stores liegt eigentlich ganz woanders.
Denn als europaweit operierender Veranstalter mit etlichen hundert Events in jedem Jahr wirken wir auf manche Menschen sicherlich nicht mehr so nahbar, wie es in der Anfangszeit der Fall war. Dabei arbeitet bei uns nach wie vor ein Haufen von Musikfans, für die das Hurricane Festival die erste Festivalliebe war und ist. Und Scheeßel ist für uns nach wie vor der Ort, der diese Liebe möglich macht - weshalb wir uns immer wieder fragen, wie wir das in der Region auch zeigen können. Klar, günstigere Tickets, kostenlose Waffeln (ich als Holländer sage: lekker!) und Punsch sind ein guter Start, aber eigentlich geht es uns eher um die guten Gespräche, die man dabei führt. Und von dieser Sorte hatten wir eine ganze Menge, was uns ehrlich gesagt rührt und auch ein bisschen stolz macht.