Das Highfield vom 14. bis 16. August hätte eigentlich das sonnige und euphorische Ende unseres Festivalsommers markiert. Eigentlich - denn wir wissen alle, dass der Sommer bislang zwar sonnig, aber in Sachen Euphorie durchaus ausbaufähig war. Immerhin sind wir in dieser Situation nicht alleine: Auch unsere Freunde von Viva con Agua (VcA) spüren die Auswirkungen der Corona-Krise in ihrer gemeinnützigen Arbeit für sauberes Trinkwasser und Hygiene. Sie und unsere Festivals haben aber noch etwas gemeinsam: Wir versuchen, positiv zu bleiben und trotzdem zu feiern - aber nicht wie das manche bei Demos in Berlin oder Stuttgart tun, sondern schön brav zuhause. Willkommen beim Homefield!
Bevor wir euch etwas mehr vom digitalen Highfield erzählen, müssen wir aber auf Viva con Agua zu sprechen kommen, mit denen wir in Form von Pfandbechern und Spenden normalerweise jährlich mehrere Hunderttausend Euro auf unseren Festivals und Veranstaltungen sammeln, die in WASH-Projekte in Afrika und Asien fließen. Die Rechnung ist in diesem Jahr einfach: Keine Veranstaltungen = Keine Becherspenden. Und unterm Strich die Notwendigkeit, die gerade in Corona-Zeiten so wichtigen Projekte trotzdem am Laufen zu halten. Natürlich hat Viva con Agua aus der Not eine Tugend gemacht und genauso wie wir bei Hurricane, Southside und co. eigene digitale Events angeboten: "Stream4Water" ist nur ein Erfolgsbeispiel dafür: Ein dreiteiliger Stream-Marathon mit Gästen wie Olli Schulz, Lena Meyer-Landrut, Jan Delay, Natasha Kimberly, Clueso und vielen mehr. Mit den gesammelten Spenden von mehr als 100.000,- Euro konnten zum Beispiel 2000 Wasserfilter finanziert werden, die sauberes Trinkwasser für rund 20.000 Menschen in Uganda sichern. "Trotzdem muss man aber ehrlich sagen: Die Krise trifft auch uns hart und heftig", sagt VcA-Pressesprecher Bastian Henrichs.