Sustainability
FKP Scorpio
Festivals

BagUp: Der Online-Shop ist eröffnet

Selina Becker
Selina Becker
04.12.2020
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Unsere Banner und Fahnen sind Schmuckstücke, Wegweiser, Hinweisgeber, Karten und Orientierungspunkte auf all unseren Festivals. Als uns ein soziales Start-up namens "BagUp" in 2018 vorschlug, dass aus den wiederstandsfähigen Materialien am Ende ihres Lebens auch noch Taschen oder Rucksäcke werden könnten, waren wir sofort begeistert. Denn neben der Tatsache, dass durch das Upcycling Abfall vermieden wird, sorgt Bagup auch für eine (Re-)Integration seiner Mitarbeiter*innen in den Arbeitsmarkt. Nun ist ein weiterer Meilenstein erreicht: Der Onlineshop ist endlich am Start!

BagUp will als Social Business eine umweltfreundliche Produktion beispielgebend mit sozialer Integration verbinden und dadurch anstoßen, dass diese Werte auf dem Markt zur Norm werden. Dafür fertigen sie als Inklusionsbetrieb aus alten Bannern, Fahnen und Planen von Festivals und Events, die nicht erneut verwendet werden können, hochwertige Taschen und Rucksäcke. Ergänzend werden zusätzlich u.a. Fahrradschläuche und Autogurte eingesetzt, um die Taschen und Rucksäcke komplett zu machen.

Das Ziel von BagUp ist es, aus veralteten und nicht mehr nutzbaren Materialien robuste und ästhetische Accessoires herzustellen, die zudem praktisch und alltagstauglich sind (ein wasserfestes Material wissen wir in Hamburg auf jeden Fall sehr zu schätzen). Darüber hinaus will BagUp Menschen beschäftigen, die geflüchtet sind oder durch Behinderungen oder sonstige Einschränkungen nur eine geringe Chance auf dem freien Arbeitsmarkt haben. Durch das Mutterschiff IN VIA werden die Näher*innen bei BagUp durch Vorbereitungskurse, Schulungen und Coaching in ein ihnen angepasstes Arbeitsumfeld integriert. Es sollen sich alle wohlfühlen und die Arbeit gut und gerne bewältigen können. So kommen viele gute Dinge zusammen, von denen auch wir bei FKP Scorpio überzeugt sind!

Ein konkretes Beispiel für BagUps wichtige Arbeit ist Filiz, die seit 2019 zum Team gehört. Sie hat ein Jahr nach der Gründung angefangen und hilft seitdem bei der Fertigung der Hipbags. Damals, mit 18 Jahren, hatte sie in der Türkei schon eine Ausbildung zur Näherin absolviert, nun allerdings ist sie durch eine Vorerkrankung und kleine Sprachbarrieren über eine vom European Social Fund geförderte Stelle zu BagUp gekommen und seitdem ein Teil des Teams.

Neugierig geworden? Hier entlang: https://bagup-hamburg.com

(Fotos: BagUp)